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Stimmenhören - Krankheit oder Normalität?

Aufbaukurs

Der traditionelle Ansatz, mit Stimmenhörenden zu arbeiten, konzentriert sich auf die Schwächen und Defizite der Personen anstatt auf Fähigkeiten. Ihre Stimmen und andere Erfahrungen zu verstehen und damit umzugehen ist jedoch eine durchaus sinnvolle und wirksame Sichtweise.

Das Seminar ermutigt PraktikerInnen, die Erfahrung des Stimmenhörens zu erforschen und Vertrauen, Offenheit und Verständnis in ihrer Arbeit mit den Menschen zu entwickeln, die Stimmen hören. Stimmenhören kann Scham auslösen. Die Praktizierenden können unterstützen, indem sie helfen, die Erfahrung des Stimmenhörens anzuerkennen sowie den Raum und die Unterstützung anbieten, um systematisch alle Aspekte einer Stimme darzustellen.
Die Fachperson erwirbt so ein besseres Verständnis dafür, warum die KlientInnen Stimmen hören, und nutzt dieses Verständnis zu ihrer Unterstützung.

Das Seminar basiert auf der Akzeptanz von gelebten Erfahrungen des Stimmenhörens.
Die Teilnehmenden werden instruiert, das Maastricht-Interview, ein von Dr. S. Escher und Prof. M. Romme entwickeltes Bewertungsinstrument, das eine strukturierte Methode zum Verstehen und Arbeiten mit Stimmenhörenden ermöglicht, in der Praxis anzuwenden.
Dieses Seminar bietet ein praxisorientiertes Tool zu therapeutischen und trialogischen Ansätzen.

Das Seminar wird immer gemeinsam mit einem/einer Betroffenen durchgeführt.
Als Basis empfiehlt sich, vorweg den Einführungskurs Stimmenhören - Krankheit oder Normalität? zu besuchen (Kurs 2147/24).

Themen und Inhalte

- Arbeiten mit dem Maastricht Interview
- Interview mit Stimmenhörern
- Fallbeispiele aus der eigenen Praxis
- Entwicklung von Konstrukten
- Stimmen im Kontext zur Lebensgeschichte

Teilnehmerkreis

alle Interessierten aus dem Gesundheitswesen

Seminarnummer

2147/24

Preis

640,00 €
inkl. Unterkunft und Verpflegung
540,00 €
inkl. Verpflegung

Ort

Kloster Irsee

Termin

14.10.2024, 12:30 Uhr -
16.10.2024, 13:00 Uhr

Kursleitung

Dieter Reichl

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